Nino Batsiahvili hat beim letzten Grand-Prix-Turnier der Frauen im sibirischen Khanty Mansiysk hinter der Chinesin Ju Wenjun, die sich damit auch den Gesamtsieg in der Grand-Prix-Serie sicherte, Platz 2 belegt. Ju Wenjun wird damit nächstes Jahr gegen die Siegerin der nächsten KO-Weltmeisterschaft in Teheran um den Weltmeistertitel der Frauen spielen.
Gleichzeitig sicherte sich Nino damit 12.000€ Preisgeld und ihre zweite Großmeisternorm. Damit ist sie nur noch eine Norm vom GM-Titel entfernt, der bisher nur an 35 Spielerinnen verliehen wurde. Die neben den Normen zweite Voraussetzung mit dem Überschreiten der Elo-Schallmauer von 2500 hatte sie ja schon letztes Jahr erfüllt.
Im Schatten der Weltmeisterschaft in New York begann das Turnier bei eisigen -36°C, was Nino aber nichts anhaben konnte: sie gewann gleich die ersten 4 Partien, unter anderem gegen Alexandra Kosteniuk und Harika Dronavalli. Ihre erste Niederlage musste sie ausgerechnet gegen ihre Landsfrau und Haller Mannschaftskollegin Lela Javakhishvili einstecken. Nach einem Sieg gegen Natalia Zhukova lag sie vor der vorletzten Runde sogar punktgleich mit Ju Wenjun an der Spitze, verlor aber im direkten Vergleich. In der letzten Runde sicherte sie sich mit einem hart erkämpften Remis gegen Olga Girya den alleinigen 2. Platz, am Ende der Partie standen nur noch die beiden Könige auf dem Brett.
Die WM war auch Thema beim Grand Prix in Sibirien, hier die Carlsen-Fans, 2. von links Lela Javakhishvili, 5. von links Nino Batsiashvili, ganz rechts Siegerin Ju Wenjun
Auch Karjakin hatte seine Fans gerade aus Russland, aber deutlich weniger (Fotos: Marat Mulkos Facebook-Seite), Ex-Weltmeisterin Alexandra Kosteniuk (ganz links) kann man möglicherweise im Januar in Schwäbisch Hall live erleben, wenn Baden-Baden dort antritt.
Wir freuen uns schon auf Ninos (und natürlich auch Lelas) nächste Auftritte für die Schwäbisch Haller Damenmannschaft in den kommenden Bundesliga-Runden im neuen Jahr.