(Mario Meinel)
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel, aber diesmal waren die Verantwortlichen des Oberligateams etwas ratlos, ob sie sich freuen sollten über den Punkt. Beginnen wir diesmal am Samstag um 13 Uhr deutlich vor dem Spiel. Dann nämlich las Mario Meinel nach seinem Besuch im Fitnesscenter eine Nachricht auf seinem Mobiltelefon, dass IM Ivan Sarnac aus Serbien seinen Reisepass für unauffindbar erklärte. Eine neue Kuriosität in der nun 13-jährigen Betreuer- oder Funktionärsfunktion. Das hat es bisher noch nicht gegeben. Als sich das Team am Abend in Tübingen eingefunden hatte, wurde es von den Verantwortlichen unterrichtet, dass man daher nur mit 7 Spielern antreten würde. Mit der Alles oder nichts Motivation wurde das Spitzenspiel am Sonntagmorgen angegangen, und es wurde eine geschlossene Mannschaftsleistung. Der erst 15-jährige Patrik Stevik sorgte für den frühen Ausgleich. Antione Manoeuvre gewann überlegen sein Spiel und brachte den SK sogar in Führung. In diesen Moment sah es für das Haller sehr gut aus, aber dann nahm das Unheil seinen Lauf. IM Pauline Guichard wählte in gewonnener Stellung gegen den mehrfachen württembergischen Meister FM Gregor Braun die falsche Abwicklung und verlor sogar noch. Gregor Krenedics verlor in Zeitnot den Überblick und kurz darauf ebenso seine ausgeglichene Stellung. Aber Peter Svana und Jovana Eric brachten das Haller Team wieder in Front. Nun lag es FM Tomaz Danada, mit einem Unentschieden den Sieg zu retten. Dies gelang ihm aber nicht, nach langem Kampf musste er die Waffen strecken. Damit endete der Mannschaftskampf mit 4-4, dabei endete keine einzige Partie mit einem Remis. Zu Acht wäre hier natürlich deutlich mehr drin gewesen. Das Spitzenfeld liegt sehr dicht beieinander, aber für die Meisterschaft müsste jetzt einiges zusammenkommen. Jetzt gilt es erst einmal in der nächsten Runde am 5. Februar gegen die Bundesligareserve von Deizisau den Klassenerhalt endgültig abzusichern. Alle Ergebnisse der Oberliga gibt es hier.