8 Remis zum Bundesligastart

Die 1. Mannschaft des SK Schwäbisch Hall ist mit einem leistungsgerechten 4-4 Unentschieden gegen Trier in die Bundesligasaison gestartet. Alle 8 Partien endeten remis.

Trier trat fast in Bestbesetzung an, lediglich Superstar Vassily Ivanchuk war nicht dabei. Nachdem es in der letzten Saison einen knappen Sieg und in der vorletzten Saison eine knappe Niederlage gegeben hatte, trennte man sich heute 4-4. Dabei gingen nur 3 Partien über volle Distanz. Die anderen Partien endeten relativ früh mit remis – vielleicht zum Teil etwas zu früh, da mit jedem Remis der Druck auf die noch spielenden Mannschaftskollegen größer wurde. In zwei der drei noch laufenden Partien hatten aber die Haller leichte Vorteile. Dementsprechend froh war man, als in der dritten Partie Pavel Zpevak ebenfalls bei seinem Bundesligadebüt ein Unentschieden erreichte. Er war in der Eröffnung offenbar von Miklos Galyas’ Leningrad-Holländer überrascht worden und verbrauchte viel Zeit, die im dann später fehlte. Trotzdem konnte er die Stellung im Gleichgewicht halten. Am Ende stand ein Endspiel mit 2 Türmen und ungleichfarbigen Läufern auf dem Brett. Danach endete die Partie zwischen Matthieu Cornette und Benjamin Gledura im Dauerschach. Matthieu stand zwischenzeitlich etwas schlechter und ließ dann den Gewinn aus, da er dachte, sein König könnte dem Dauerschach noch entkommen.

2000_img_0678

Remis am Spitzenbrett: Viktor Erdos – Maxim Matlakov

2000_img_0672Pavel Zpevak mit gutem Bundesligadebüt

2000_img_0729Mathias Womacka mit der letzten Partie des Tages

2000_img_0712Mark Lang kümmerte sich wieder um die Technik

2000_img_0710Rege Diskussionen im Foyer

In der letzten Partie versuchte Mathias Womacka lange, sein Turmendspiel mit Mehrbauern zu gewinnen, doch waren die gegnerischen Figuren zu aktiv und das Remis nicht mehr zu vermeiden. Trotzdem ist das 4-4 vom Ergebnis her ein guter Auftakt gegen eine ungefähr gleichwertige Mannschaft. Morgen geht es gegen Aufsteiger Aachen, die knapp mit 3,5-4,5 gegen Dresden verloren. In dieser Begegnung war deutlich mehr los, alle Partien wurden mit offenem Visier ausgetragen. Bemerkenswert das Bundesligadebüt des erst 13-jährigen Italieners Edoardo di Benedetto, der gegen Paul Hoffmann fast gewonnen hätte. Damit ist für Sonntag ab 10:00 sicher ein heißer Kampf zu erwarten.

2000_img_0728Elisabeth Pähtz unterlag Ilja Zaragatski

2000_img_0719Auch die deutsche Nummer 1 Liviu-Dieter Nisipeanu konnte seine Partie nicht gewinnen. Zum Gesamtsieg der Dresdener reichte es trotzdem.

Veröffentlicht in Bundesliga.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert