Die erste Mannschaft hat zum Auftakt der 3. Bundesliga-Doppelrunde in Meissen mit 5,5-2,5 gegen Aufsteiger Tegel gewonnen und steht mit jetzt 7-3 Punkten im Vorderfeld der Tabelle.
Der Aufsteiger aus Berlin zeigten harte Gegenwehr, nachdem Schwäbisch Hall durch Mathias Womackas schnellen Angriffssieg gegen Stefan Fruebings Drachen sowie durch weitere Siege von Peter Michalik und Maxim Matlakov schnell mit 3-0 vorne lag. Mladen Muse schaffte gegen Jean-Pierre Le Roux den Anschlusstreffer, remis endeten die Partien an den Brettern 1, 7 und 8. Dabei sorgte die Liveübertragung von Brett 1 für reichlich Verwirrung für die Internet-Zuschauer, während die Partie noch lief wurden immer wieder abwechselnd die Endergebnisse 1-0, 0-1 oder 1/2-1/2 eingeblendet. Irgendwann hatten dann auch beide Spieler ein Einsehen und eingten sich auf Remis. An Brett 7 wogte der Vorteil zwischen Drazen Muse und Alexander Raykhman hin und her, die Schlussstellung, als Alexander Dauerschach gab, war ihn sogar gewonnen. Aber mit keiner Zeit mehr auf der Uhr und einem Zwischenstand von 4-2 riskierte er nichts mehr. Pavel Zpevak an Brett 8 musste einen Bauern hergeben, konnte das Doppelturmendspiel aber am Ende halten.
Für den Schlusspunkt sorgte Viktor Laznicka, der ein wiederholtes Mal Sitzfleich bewies und Tejera Moreno in einem leicht besser stehenden Endspiel am Ende tatsächlich noch niederringen konnte.
Morgen geht es gegen die Schachfreunde Berlin, einen weitaus härterer Brocken. Die Berliner trennten sich heute von Dresden 4-4.
Das Spitzenspiel zwischen Hockenheim und Baden-Baden entschied der Meisterschaftsfavorit mit 5-3 für sich. Beide Mannschaften waren nahezu in Bestbesetzung angetreten, für den Sieg sorgten Arkadij Naiditsch und der Weltranglistenzweite Fabiano Caruana bei seinem Bundesligadebüt. Caruana brauchte 115 Züge für seinen Sieg gegen Evgeny Tomshevsky und rückte damit in der Live-Eloliste bis auf 14 Punkte an Weltmeister Magnus Carlsen heran. Mit Maxime Vachier-Lagrave und Exweltmeister Viswanathan Anand gingen 2 weitere absolute Superstars für Baden-Baden an die Bretter. Die Besetzung von Baden-Baden ist schon ein Vorgeschmack, was bei der zentralen Endrunde in Berlin Ende April zu erwarten ist, wenn Baden-Baden und Meister Solingen aufeinandertreffen. Ansonsten gab es Favoritensiege, ein wenig überraschend vielleicht der Hamburger Sieg gegen Trier und der Griesheimer Sieg im Aufsteigerduell gegen Speyer-Schwegenheim.
(Fotos: Katerina Zpevakova)