(Thomas Marschner)
Erfolgreich verlief das Wochenende für die Schwäbisch Haller Schachdamen beim Reisepartner Deizisau. Gegen Aufsteiger Leipzig und die vor der Partie punktgleichen Rodewischer Schachmiezen gab es zwei glatte ungefährdete Siege.
Am Samstag ging es zunächst gegen Allianz Leipzig, und die Begegnung war fast in Rekordzeit zu Ende. Schon vor der Zeitkontrolle nach etwa 4 Stunden waren alle Partien entschieden, und nur am Spitzenbrett schaffte Klaudia Kulon für Leipzig ein Remis gegen Europameisterin Alina Kashlinskaya. Alle anderen Partien gingen ganz klar an Schwäbisch Hall. Zu dem Zeitpunkliefen in der hart umkämpften Parallelbegegnung Deizisau-Rodewisch, die 4-2 endete, noch alle 6 Partien.
Am Sonntag ging es dann gegen die Rodewischer Schachmiezen, gegen die es bisher immer außerordentlich knapp war, in der zweiten Bundesligasaison hatte man gegen die Vogtländer sogar mal 1-5 verloren. Diesmal war der Verlauf aber eindeutig. Schon nach knapp 2 Stunden sorgte Irina Bulmaga gegen die deutsche Ex-Nationalspielerin Melanie Lubbe für das 1-0, sie hat jetzt alle 6 Saisonpartien gewonnen. Zwar konnte Julia Movsesian gegen die allzu optimistisch angreifende Nino Batsiashvili ausgleichen, aber schon da sah alles nach einem klaren Sieg für den Vizemeister aus, zu eindeutig waren die Stellungen. Fast zeitgleich gewannen Alina Kashlinskaya und Karina Ambartsumova ihre Partien, kurz danach nahm Lilit Mkrtchian das Remisangebot ihrer Gegnerin an und stellte den Mannschaftssieg sicher. Lela Javakhishvili erhöhte dann noch auf 4,5-1,5, der bisher höchste Sieg von Schwäbisch Hall gegen die Schachmiezen. Details, Fotos und die Partien gibt es im Liveticker (Samstag / Sonntag).
Damit steht man weiterhin auf Platz 3 der Tabelle, da die die Tabelle anführenden Baden-Badenerinnen und Meister Bad Königshofen ebenfalls zweimal gewannen, wobei aber Bad Königshofen in Hamburg große Mühe hatte, zwei Siege einzufahren. Schon in 2 Wochen geht es weiter. Für Schwäbisch Hall geht es nach Hannover, dort ist man klarer Favorit gegen Lehrte und Erfurt. Gespannt schaut man dann nach Hofheim, dort treffen die punktgleichen Tabellenführer Baden-Baden und Bad Königshofen aufeinander. Man hofft natürlich auf einen Bad Königshofener Sieg, dann könnte man Ende April bei der Schlussrunde in Berlin noch aus eigener Kraft Meister werden.
Alle Ergebnisse und die Tabelle gibt es hier: https://www.schachbund.de/SchachBL/bedh.php?liga=fb1