In der 4. Runde der Schachbundesliga gab es für Schwäbisch Hall ein glattes 7-1 gegen Aufsteiger Speyer-Schwegenheim. Das obige Titelfoto ist aus Tilo Gublers Facebook-Fundus, da ich auch heute die Geschehnisse in Baden-Baden nur aus der Ferne verfolgen konnte.
Gut erholt zeigte sich die Haller Mannschaft von der 2-6 Niederlage gegen Baden-Baden. Der starke Aufsteiger Speyer-Schwegenheim wurde glatt mit 7-1 geschlagen. Nur an Brett 7 und 8 gab es jeweils ein Remis für den Außenseiter, der gestern durch den Überraschungscoup gegen Dresden aufhorchen ließ. Während gestern reihenweise 2700er und 2600er Großmeister umgelegt wurden, waren die Haller heute gewarnt und ließen wenig anbrennen. Vielleicht hatte Speyer den gestrigen Sieg auch zu lange gefeiert. Trotzdem ist der Aufsteiger voll im Soll und steht mit ausgeglichenem Punktekonto im Tabellen-Mittelfeld.
Nur Alexander Raykhman musste einige bange Momente überstehen, bevor er ins Remis entkam. Warum sein Gegner in dieses einwilligte ist eher unklar: mit Mehrbauer bei aktiver Stellung stand er klar besser. Vielleicht hatte er Respekt vor Alexanders hoher Elozahl. Auch Pavel Zpevak war offensichtlich nicht in Kampfeslaune, gegen einen deutlich schwächeren Gegner akzeptierte er recht früh ein Remis, allerdings in ausgeglichener Stellung und unter dem Wissen, dass die vor ihm spielenden Großmeister allesamt schon mehr oder weniger großen Vorteil hatten. Aber nachdem Pavel erst Freitag überhaupt von seinem Einsatz erfahren hatte und sich direkt ins Auto setzte und Richtung Schwäbisch Hall aufbrach, ist das Remis nach seiner langen gestrigen Partie gegen Arkadij Naiditsch aller Ehren wert.