(Mario Meinel)
Frühstück ist beim Kapitän Mario Meinel das absolute Heiligtum am Sonntag. Aber es heute begann es damit, dass der Backofen zwar lief, aber keine Brötchen darin waren. Das kann man nur als schlechtes Omen werten, dachte sich der Kapitän. Dabei begann das Spiel verheißungsvoll. Peter Schmitt gewann nach 10 Zügen eine Figur, der Gegner gab auf, verließ sofort den Spielsaal und ward nicht mehr gesehen. Mario Meinel versuchte in seiner geliebten Stone-Wall-Eröffnung den Gegner in die Offensive zu locken. Der Gegner blieb aber stur in der Defensive, tauschte alles ab, und Mario gab entnervt remis. Wolfgang Schnaberich begann sehr kreativ, übersah zum Entsetzen seiner Kameraden eine Matt-Kombination und gab das Spiel am Ende remis. Das erste Unentschieden seines Gegners, der bisher in fünf Partien alles verlor. Altmeister Cesare Rebellato hat nicht seinen besten Tag und der Schreiber diesen Zeilen möchte über diese Niederlage lieber den Mantel des Schweigens legen. Walter Lechler versuchte alles in seinem Spiel, aber und auch er musste am Ende in das Unentschieden einwilligen. Nun schlug die Stunde von Boris Meinel an Brett 1. Er trieb seinen Randbauer nach vorne und ließ dem Gegner noch die Option eine Dame zu holen, aber dann Matt zu gehen. Der Gegner gab völlig konsterniert auf. Nun schauten alle Augen auf den frisch gebackenen württembergischen U10-Meister Lennart Naumann. Der junge Mann stellte Fallen über Fallen, aber sein Gegner tat ihm nicht den Gefallen hineinzulaufen. Man merkte, dass der junge Mann von der erst am Vortag zu Ende gegangenen württembergische Meisterschaft ziemlich müde war. Aber Lennert kämpfte mit aller Kraft gegen den drohenden Verlust seiner Partie. Leider musste er zum Schluss dann doch die Waffen strecken. Nun musste Siegfried die Entscheidung herbeiführen. Das Brett 2 des Haller Teams schaffte es mit viel Glück seine Partie remis zu halten. Damit endete das Match 4 : 4
Nach dem Verlust des Spieles am 6. Spieltag am grünen Tisch (0-8 gewertet wegen Einsatz eines nicht spielberechtigten Spielers) musste die Schachabteilung der Post SG Schwäbisch Hall eine weitere hohe 1,5-6,5 Niederlage beim Tabellenführer Schwaigern 2 einstecken. Damit befindet sich das Team in höchster Abstiegsgefahr vor dem Derby am 28. April im Haus der Vereine. Für den sicheren Klassenerhalt braucht aber auch die Haller Dritte noch einen Punkt aus den letzten beiden Spielen.
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