(Mario Meinel)
Der Mannschaftskampf gegen die zweite Mannschaft der Stuttgarter Schachfreunde begann am Vorabend mit einer 50 Minuten-Verspätung der deutschen Bahn. Der Schreiber dieser Zeilen weiß nun, wie kalt es am Stuttgarter Bahnhof am späten Abend werden kann. Als dann am nächsten Morgen das Haller Team pünktlich zu Spielbeginn am Spielort erschien, war es sehr erstaunt, dass die Gegner noch mit Aufbau der Tische beschäftigt waren. Kommen wir nun zum Spiel. Es begann mit drei Unentschieden von Vlademir Jacko (Fand in optisch besserer Stellung keinen Hebel), Jaroslav Buran und Petr Kapusta. Die zwei Jungs aus Tschechien hatten die bessere Stellung, hatten aber nicht die Zeit, die Stellung durchzurechnen. Dann passierte Boris Meinel der Fehler, dass er den letzten Fehler machte. Eine bekannte Schachweisheit ist, dass der vorletzte Fehler gewinnt. Sein Gegner hatte sich auf das Alles oder Nichts-Spiel von Boris eingelassen und machte halt den vorletzten Fehler. Den Ausgleich schaffte Antoine Manoeuvre für den SK in einem schönen Turmendspiel.
Gregor Krenedic willigte in das Unentschieden-Angebot des Gegners ein und stellte später bei Analyse fest, dass er einen möglichen Gewinnweg schlicht übersehen hatte. Dann musste Jovana Eric ihre erste Niederlage für den SK hinnehmen. In einer absoluten Gewinnstellung machte Jovana einen schlechten Zug, lief in einen Konter und verlor.
Narmin Khalafova versuchte in ihrem Spiel alles, um zu gewinnen, aber ihr Gegner klemmte alle Möglichkeiten zum Unentschieden ab. So verlor der SK als Neuling in der Oberliga sehr unglücklich, insgesamt wäre deutlich mehr drin gewesen.
Mit 3-3 Punkten befindet sich die Mannschaft jetzt im Mittelfeld der Oberligatabelle. Hier alle Ergebnisse. Weiter geht es im letzten Spiel des Jahres am 27.11. mit einem Heimspiel gegen die Bundesligareserve von Schönaich.