(Thomas Marschner)
Nach jahrelanger Abstinenz hat der SK Schwäbisch Hall diese Saison mal wieder eine Mannschaft für die württembergische Senioren Mannschaftsmeisterschaft gemeldet. Heute gab es im dritten Spiel den 2. Sieg, und zwar mit 3,5-0,5 gegen den SV Tübingen.
Bisher wußte ich gar nicht, dass es diese Liga überhaupt gibt und auch nicht, dass man schon mit 50 Jahren mitspielen darf. In der Liga spielen 18 Mannschaften 5 Runde Schweizer System gegeneinander, und gerade Mannschaften wie die Stuttgarter SF, Feuerbach oder Nürtingen sind mit einem DWZ-Schnitt von deutlich über 2000 auch sehr stark besetzt. Man darf bei den Senioren auch spielen, wenn man für den entsprechenden Verein nicht für die regulären Mannschaftskämpfe spielt. Das wußte ich nicht, daher war ich recht überrascht, als ich gefragt wurde, ob ich denn für den SK Hall in der Seniorenliga mitspielen wollte. Heute war es soweit: in der 3. Runde spielte ich das erst Mal mit (zu den ersten beiden Terminen war ich in Sachen Frauenbundesliga unterwegs). Am Samstagmorgen ging es im heimischen Haus der Vereine gegen den SV Tübingen. Das Wetter hatte gehalten, und so waren die weitgereisten Gäste auch pünktlich um 10:00 vor Ort. Der SK Schwäbisch Hall spielte in Bestbesetzung und war klar favorisiert. Die erste Entscheidung gab es an Brett 4: Waldemar Reifschneider und sein Gegner tauschten fleißig alles ab und einigten sich schon nach etwas mehr als einer Stunde auf remis. Die Führung schaffte Gregor Krenedics, dessen Gegner zwar im Königsinder gut aus der Eröffnung kam, dann aber nichts so richtig mit der entstandenen Stellung anfangen konnte, zu passiv spielte und überrannt wurde. Ich spielte am Spitzenbrett gegen Christian Schulz (DWZ 1739) und hatte mit Schwarz nach der Eröffnung schon eine leicht vorteilhafte bequem zu spielende Stellung. Nachdem ich eine bessere Fortsetzung verpasste und unnötigerweise die Damen tauschte, konnte ich im weiteren Verlauf einen Bauern gewinnen und am Ende in ein gewonnenes Bauernendspiel mit entferntem Freibauer abwickeln. Den Schlußpunkt setzte Boris Meinel, der nach eigenen Angaben “unternehmungslustig” spielte. Ob das alles korrekt war, was da aufs Brett kam, muss die Analyse zeigen, jedefalls landete er in einem Endspiel mit 2 Mehrbauern. Nachdem sein Gegner Remis durch Dauerschach verschmähte, brachte Boris das Endspiel zum 3,5-0,5-Endstand nach Hause.
Weiter geht es am 16. Februar, wo und gegen wen wird man sehen. Die letzte Runde ist dann genau einen Monat später am 16. März. Hier alle Ergebnisse auf den SVW-Seiten.